Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) bei Katzen ist eines der häufigsten Gesundheitsprobleme, insbesondere bei Rassen wie Maine Coon und Ragdoll. Allerdings wurden auch viele Fälle von hypertropher Kardiomyopathie bei Sphynx- und Britisch Kurzhaar-Katzenrassen gemeldet.
Am häufigsten entdecken Besitzer, dass ihre Katze diese Krankheit hat, wenn es zu spät ist, wie es bei unserer zwei Jahre und sechs Monate alten Mischlings-Ragdoll-Katze der Fall war, die plötzlich verstarb.
Lassen Sie uns untersuchen, was hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) bei Katzen bedeutet, was sie verursacht, welche Symptome auftreten und wie sie behandelt werden kann.
Was ist hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen?
Wie im Bild oben zu sehen ist, handelt es sich rechts um ein Herz mit verdickten Herzwänden, was automatisch zu einer Verengung der Kammern führt. Aufgrund der Verdickung der Herzwände kann sich die linke Herzkammer im Wesentlichen nicht richtig mit Blut füllen.
Ursachen der hypertrophen Kardiomyopathie
Die genauen Ursachen dieser Herzerkrankung sind nicht geklärt, es scheint jedoch eine starke genetische Komponente mit hoher Wahrscheinlichkeit einer erblichen Übertragung zu geben.
Zu den Rassen, die für eine hypertrophe Kardiomyopathie prädisponiert sind, gehören Ragdoll-, Norwegische Wald-, Sphynx-, Perser-, Maine-Coon- und Britisch-Kurzhaarkatzen. Die meisten Fälle werden bei Ragdoll-Katzen registriert.
Wie manifestiert es sich? Symptome
Wie am Anfang dieses Artikels erwähnt, erkennen Besitzer oft erst, dass ihre Katze an dieser Krankheit leidet, wenn es zu spät ist. Katzen haben eine sehr gute Fähigkeit, ihre gesundheitlichen Probleme zu verbergen. Wenn eine Katze an einer Krankheit leidet, vermeidet sie im Allgemeinen bestimmte Bewegungen oder Handlungen.
Bei Katzen, die an einer hypertrophen Kardiomyopathie leiden, können die Symptome Dyspnoe (Atembeschwerden), verringerte Toleranz gegenüber körperlicher Anstrengung, schnelles Atmen mit offenem Mund bei mäßiger Anstrengung oder sogar Lähmungen/Parästhesien der Gliedmaßen sein. Eine Gliedmaßenlähmung ist die Folge der Bildung von Thromben (Blutgerinnseln) im Herzen, die bestimmte Arterien lösen und verstopfen können.
Wie kann man feststellen, ob eine Katze an hypertropher Kardiomyopathie leidet?
Der zuverlässigste Weg ist eine gründliche medizinische Untersuchung, bei der der Tierarzt spezifische Tests durchführt. Ein EKG (Elektrokardiogramm) kann helfen, Herzanomalien zu erkennen, und ein Echokardiogramm (Herzultraschall) kann sofort Aufschluss darüber geben, ob die Dicke der linken Ventrikelwand korrekt ist und ob das Herz spezifische, mit dieser Erkrankung verbundene Veränderungen aufweist.
Sie können erkennen, dass mit Ihrer Katze etwas nicht stimmt, wenn Sie bemerken, dass sie sehr schnell müde wird, lethargisch wirkt, mit offenem Maul atmet und bei mäßiger Aktivität ungewöhnlich schnell atmet.
Behandlung der hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) bei Katzen
Leider gibt es keine Heilung für die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) bei Katzen, sondern nur Therapien, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Die Sauerstofftherapie (eine Technik zum Ausgleich des Sauerstoffmangels im Blut) trägt wesentlich zur Unterstützung der Atemmuskulatur und zur Vorbeugung von Hypoventilation (Sauerstoffmangel) bei.
Der Tierarzt wird die richtige Medikation und Therapie für diese Herzerkrankung Ihrer Katze festlegen.
Ganz wichtig ist, dass nach der Diagnose dieser Erkrankung bei einer Katze regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt unerlässlich sind und die Katze von Anstrengungen verschont bleiben sollte. Das Spielen mit anderen Katzen kann für Katzen mit HCM tödlich sein.